Und wieder hieß es: Inklusiver Europacup

Zum zweiten Mal trafen sich Mannschaften aus Regel- und Förderschulen, um gemeinsam den Ball rollen zu lassen.

Aus den rund 100 Kindern konnten am 9. März in der Halle des SFV acht Mannschaften gebildet werden, die sich aus Kindern mit und ohne Behinderung sowie mit und ohne Migrationshintergrund zusammensetzten. Die Entscheidung, welches Team welches Land vertritt, fällt per Losentscheid. Großes Glück für Deutschland, denn die Jungen und Mädchen der Taro-/Samuel-Heinicke-Schule führten das seit 2017 glücklose Land mal wieder zu einem Titel.

Das Format bringt Kinder mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen zusammen und ermöglicht so einen niedrigschwelligen Einstieg in den Fußballsport. Ganz besonders freuen sich die Kinder mit Handicap auf das Turnier. Organisierte Fußballangebote mit inlusivem Charakter sind noch die Ausnahme. Aber auch zwei reine Mädchen-Teams waren dabei und erkämpften sich mit Irland den 6. Platz. Aktiv Fußball spielt von den Mädels noch keins.

Axel Ackermann, SFV-Inklusionsbeauftragter und Organisator: "Diese Form des gemeinsamen Fußballspielens scheint gut anzukommen. Sogar aus Grimma sind zwei Schulen angereist, um hier mitzuwirken und das Thema Inklusion mit Leben zu füllen. Und sie werden im Herbst zur dritten Auflage auch wiederkommen, das freut uns. Auch aus Leipzig waren diesmal, neben der Wolfgang Mutzeck Schule und des Lichtenberg-Gymnasiums, mit der Karl-Schuber und der 94. Schule zwei mehr dabei. Und dass die Kinder Spaß dabei haben, ist uns das größte Lob. Bulli bei der Siegehrung war dann noch ein toller Abschluss."

Die Organisatoren Heike Peschke (FVSL), Axel Ackermann (SFV) und das Projekt IKJS freuen sich bereits auf das nächste Turnier.

Von Alexander Rabe/Axel Ackermann