Die Futsal-Landesauswahl ist mit der Bronzemedaille aus Bad-Blankenburg zurückgekehrt. Damit hat die Auswahl ihren dritten Platz aus dem Vorjahr zwar bestätigt, kann aufgrund des Turnierverlaufs aber nicht gänzlich zufrieden sein. Denn am ersten Tag lief im Vergleich mit den Mitfavoriten aus Berlin und Brandenburg noch ganz gut. Nach der Auftaktniederlage (2:4) gegen den späteren Titelträger aus Berlin konnte die Mannschaft von Marcus Urban noch zwei Siege feiern. Und da die Hauptstädter gegen Brandenburg verloren, machte nur die Tordifferenz den Unterschied nach dem ersten Tag.
Auch der zweite Tag begann vielversprechend mit einem 5:1-Erfolg gegen Mecklenburg-Vorpommern und besonders die Tore waren wichtig im Titelkampf. Im letzten Spiel traf die Mannschaft von Marcus Urban auf die bis dato punktlosen Thüringer. Auf dem Papier eine klare Sache, sollte man meinen. Unterstrichen haben die Sachsen das mit einer 4:0-Führung nach 12 Spielminuten. Doch was dann passierte, erinnerte an das Ruhrpottderby zwischen Dortmund und Schalke. Die Thüringer drehten tatsächlich die Partie und feierten mit einem 6:5 ihren einzigen Turniersieg.
Es ist erst die zweite Auflage des Futsal-Länderpokals des Nordostdeutschen Fußballverbandes. Titelverteidiger sind die Brandenburger, die 2016 mit einem starken Block der Futsal-Spezialisten vom FC Rot-Weiß Neuenhagen den Premieren-Titel einsackten. Aber auch die Berliner zählen zu den heißen Titelaspiranten. Immerhin spielen mit Achtzehnvierundneunzig (BFC Preussen 1894), FC Liria, FK Srbija und CFC Hertha 06 gleich vier Vereine in der Futsal-Regionalliga und rangieren im Moment unter den Top 6 in der Tabelle. Der Kader der Berliner Auswahl sollte also zu den stärksten im Feld gehören.
Nach der gelungenen Premiere 2016 freuen sich die Spieler und Betreuer auf den Start der Auswahlsaison. Der Kader ist, neben dem stark vertretenen Block aus Hohenstein, bunt gemischt. Auswahltrainer Marcus Urban: "Für uns ist das Turnier die optimale Vorbereitung auf das DFB-Länderturnier in Duisburg vom 4. bis 7. Januar 2018. Wir haben alle Spieler endlich mal wieder zusammen und können ein paar Sachen ausprobieren. Auch in den anderen Landesverbänden passiert viel im Futsal und wir wissen, dass die Mannschaften von Jahr zu Jahr besser werden. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die fünf Spiele in zwei Tagen.“ Bedanken möchte sich Teammanager Oliver Herzberg für die Unterstützung der Vereine, die ihre Spieler für die Auswahl abstellen.
Neben dem sächsischen Futsal-Papst Heiko Fröhlich wird auch Futsal-Nationaltrainer Marcel Loosveld das Turnier in Bad-Blankenburg beobachten. Anpfiff ist am Samstag (16. Dezember) um 10 Uhr und die Zuschauer dürfen sich gleich eine Knallerpartie freuen. Sachsen trifft im ersten Spiel auf Berlin. Für alle die nicht vor Ort dabei sein können, bietet der NOFV auf seiner Facebook-Seite kontinuierlich Content aus Bad Blankenburg. Der Liveticker via FUSSBALL.DE ist ja mittlerweile selbstverständlich.
