Wacker bittet zum Vereinsdialog

Bei einem Vereinsdialog treffen regelmäßig Verein und Verband aufeinander. Diesmal führte es Hermann Winkler und Tom Prager zum FSV Wacker Dahlen.

Foto: Ronny Belitz

Auf den Plätzen der Region herrscht Tristesse - es ist Sommerpause. Die deutsche Fußballnationalmannschaft schied bei der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft nach der Vorrunde verdient aus und Joachim ‚Jogi‘ Löw schloss einen möglichen Rücktritt nicht aus. Nein, er wird nicht der neue Trainer des Kreisoberligisten aus der Heidestadt, er wird nicht der Nachfolger des Trainergespannes Erdmann/Limburg. Dieser Nachfolger wird noch fieberhaft gesucht, soll er doch ab Mitte Juli die erste Herrenmannschaft des FSV Wacker Dahlen betreuen. Auf dem Sportgelände an der Strehlaer Straße herrscht indes trotzdem reges Treiben. Zu Gast war andere Prominenz, welche ebenfalls etwas mit dem runden Leder zu tun hat. Es waren Verbandsvertreter des Sächsischen und des Nordsächsischen Fußball-Verbandes.

Auf Einladung des Vorstandes des FSV Wacker Dahlen weilten mit Herrmann Winkler (Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes), Tom Prager (Kommissarischer Geschäftsführer des SFV), Wolfgang Patitz (Präsident des Nordsächsischen Fußball-Verbandes) und Volkmar Beier (Vizepräsident und Spielausschussvorsitzender des NFV) im Stadion. Es ging um Probleme, Ideen und den direkten Austausch zwischen dem Verein und den beiden Verbänden, in deren Spielklassen die verschiedenen Mannschaften des ortansässigen Fußballvereins spielen. Themen wie die aktuelle Infrastruktur und das damit verbundene Desinteresse der Stadt bei der Unterstützung, welche sich bisher eher schlecht als recht darstellt, die Gewinnung von ehrenamtlichen Sportfreunden als Trainer oder Schiedsrichter, die Weiterbildung von neuen Trainern oder der allgemeine Spielbetrieb wurden angesprochen. Nach nicht ganz zwei Stunden gingen beide Seiten mit neuen Ideen und Anregungen auseinander. Die für beide Seiten wohl größte Baustelle ist aber nach wie vor die eigenständige Unterhaltung der Sportanlage durch den Verein und die kaum vorhandene Unterstützung durch die Stadt als Eigentümer. „So etwas habe ich so bisher noch gar nicht gehört“, waren die Worte des SFV-Präsidenten, der bei vorangegangenen Vereinsdialogen, zu welchem jeder Verein einladen kann, schon Einiges gesehen hat. „Hier muss etwas getan werden, auch um die Arbeit der immer weniger werdenden Ehrenamtler zu unterstützen.“, so Winkler weiter. Auch nach diesem Treffen werden beide Seiten weiterhin in Kontakt bleiben, um die angesprochenen Themen und Maßnahmen voranzutreiben und nicht im Sande verlaufen zu lassen.

[Ronny Belitz]

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