Eliteschulen des Fußballs

Talente fördern und fordern

Junge Spitzentalente sind einer permanenten Doppelbelastung ausgesetzt. Sie müssen sportliche Anforderungen, wie häufiges Training oder zeitintensive Wettspielreisen und Trainingslager mit der schulischen Ausbildung koordinieren. Die Eliteschulen unterstützen besonders talentierte Schülerinnen und Schüler, die eine leistungssportliche Laufbahn anstreben, diese Anforderungen erfolgreich zu meistern. Die Lernbedingungen bieten zusätzliches Fußballtraining im Rahmen des Schulunterrichts, flexible Regelungen hinsichtlich schulischer Abläufe, den Einsatz hochqualifizierter Trainer, die räumliche Konzentration von Schule, Training und Wohnen (Internat) sowie Laufbahnberatung für die Lebensplanung jenseits der Fußballkarriere.

"Eliteschule des Fußballs" ist das Zertifikat für ein gut funktionierendes Netzwerk von Schule, Leistungszentrum und Verband, welches garantiert, das Spitzentalente sportliche und schulische Anforderung parallel meistern. Für die konzeptionelle Steuerung der Ausbildung an den Eliteschulen ist ein Regionalteam zuständig, das sich aus Vertretern der Schule, des SFV, des Landessportbundes und des Leistungszentrums zusammensetzt.

Leistungsorientierte Ausbildung

An eine Eliteschule bzw. Sportbetonte Schule werden nur Schüler aufgenommen, die eine leistungssportliche Perspektive aufweisen. Dabei sind sie stets an ein Nachwuchsleistungszentrum gebunden, stehen aber auch ambitionierten, talentierten Spielerinnen und Spielern aus Amateurvereinen offen.

Voraussetzung für die Aufnahme an eine dieser Schulen ist eine Verbandsempfehlung des SFV erforderlich, die nach dem erfolgreichen Absolvieren einer sportlichen Eignungsprüfung vergeben wird. Diese Einschulungsüberprüfung wird jährlich im Herbst für Schülerinnen und Schüler des 6. Schuljahres in Form eines dreitägigen Trainingslagers in der Sportschule Egidius Braun mit standardisierten Tests zur Überprüfung der sportlichen Leistungsfähigkeit und -bereitschaft durchgeführt. Potenzielle Einschulungskandidaten werden zuvor an den Talentstützpunkten gesichtet und langfristig vorbereitet. Die Einschulung erfolgt dann in der Regel in die 7. Klasse.

Der DFB unterstützt die Eliteschulen des Fußballs mit einem jährlichen Förderbetrag von 30.000 Euro, der zweckgebunden für Trainer, Sportmaterial und Koordination zu verwenden ist, um die pädagogisch-sportlichen Rahmenbedingungen weiter zu optimieren.

Mit der Eliteschule des Fußballs in Chemnitz/Aue (seit 2007), Dresden (seit 2008) und Leipzig (seit 2014) verfügt der Sächsische Fußball-Verband über drei Standorte der schulischen Talentförderung.

Sächsische Eliteschulen des Fußballs