SFV-Präsident wirbt für historische Stätte

Leipzig ist der Gründungsort der DFB, vor 116 Jahren wurde der größte Sportfachverband der Welt in Sachsen aus der Taufe erhoben. Das Hofmeister-Haus soll zum Ort der Erinnerung werden.

SFV-Präsident Hermann Winkler an historischer Stätte in Leipzig. Aufgrund von Baumaßnahmen wird die Erinnerungstafel bald abgenommen.

Holger Otto führte den den Präsidenten durch die Räumlichkeiten des Hofmeister-Hauses.

Die „Heldenstadt“ Leipzig war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz weitreichender, historischer Ereignisse. Aus sportpolitischer Sicht gehört die Gründung des Deutschen Fußball-Bundes sicher zu den wichtigsten Meilensteinen der jüngeren Vergangenheit.

Vor 116 Jahren, am 28. Januar 1900, fand im Leipziger Restaurant „Zum Mariannengarten“ die DFB-Gründungsversammlung statt. Ehrenpräsident Egidius Braun persönlich enthüllte anlässlich des 100-jährigen Jubiläums im Jahr 2000 eine Erinnerungstafel am Hofmeister-Haus in der Büttnerstraße 10.

Das denkmalgeschützte Gebäude soll nun grundsaniert und neu vermarktet werden. „Durch unser Netzwerk sind wir darauf aufmerksam geworden, dass es am Hofmeister-Haus, der Gründungsstätte des Deutschen Fußball-Bundes, zu weitreichenden Veränderungen kommen wird. Aus diesem Grund habe ich mich an den DFB gewandt, um gemeinsam Möglichkeiten abzuwägen, wie wir diesen Erinnerungsort erhalten können“, erklärte SFV-Präsident Hermann Winkler, der sich persönlich vor Ort ein Bild von den geplanten Baumaßnahmen machte.

Holger Otto, Geschäftsführer der Kulturdenkmal GmbH ergänzte: „Es ist unser Anspruch als Bauträger diese historische Stätte zu erhalten“. Damit stieß er beim Präsidenten des Sächsischen Fußball-Verbandes auf offene Ohren. „Wer seine Wurzeln vergisst, hat keine Zukunft. Es ist unsere Aufgabe, wenn nicht sogar unsere Pflicht, hier in der Innenstadt von Leipzig die ‚Wiege des deutschen Fußballs‘ zu erhalten weiterhin für alle sichtbar zu machen“, so Winkler.

Von Historie