Doppelter Regionalliga-Aufstieg für Borea

Es ist der verdiente Lohn für eine gute Jugendarbeit – sowohl die A- als auch die B-Junioren von Borea Dresden haben den Sprung in die Junioren-Regionalliga geschafft.

Überglückliche B-Junioren nach dem Aufstieg in die Regionalliga. (Borea Dresden)

Auch die A-Junioren konnten feiern und machten den Doppel-Aufstieg perfekt. (Borea Dresden)

Der Weg in die Regionalliga ist beschwerlich – nach einer langen Landesligasaison muss der amtierende Sachsenmeister traditionell in der Relegation um den Aufstieg antreten. Während die Borea A-Junioren mit stolzer Meisterbrust in die beiden Relegationsspiele gegen den RSV Eintracht Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf 1949 ging, profitierten die B-Junioren als Vizemeister vom Verzicht des erstplatzierten VfB Fortuna Chemnitz. Als Nachrücker bekamen es die Dresdner mit Sachsen-Anhalt-Meister VfB IMO Merseburg zu tun.

Trotz der guten Ausgangslage nach den Hinspielen sollte es im alles entscheidenden Rückspiel für beide Mannschaften noch einmal richtig spannend werden. Im wichtigsten Spiel der Saison zeigte der Borea-Nachwuchs aber starke Nerven und konnte zum Abschluss noch einmal Topleistungen abrufen.

Mit einem beruhigendem 4:2-Hinspielerfolg im Rücken konnten die A-Junioren im heimischen Jägerpark eigentlich souverän aufspielen. Doch selbstbewusste und einsatzfreudige Stahnsdorfer machten den Jungs aus der Landeshauptstadt das Leben schwer. Immer wieder liefen die Brandenburger aggressiv gegen die Dresdner Viererkette an, eroberten viele Bälle und drückten die Gastgeber in die eigene Hälfte. Nur wenige Entlastungsangriffe gaben der Dresdner Defensive Zeit zum Durchatmen. Ein Strafstoß in der 40. Minute bedeutete die verdiente Führung für die Gäste, die 15 Minuten später gar auf 2:0 erhöhen konnten. Die Boreas sahen ihre Felle davonschwimmen, gaben aber nicht auf und zeigten in der zweiten Hälfte der Partie große Moral. Im direkten Gegenzug gelang Simon Priebs der ersehnte Treffer zum 1:2 (57.). In der verbleibenden Spielzeit ließ Borea nichts mehr anbrennen, der Ausgleistreffer sollte zwar nicht  mehr fallen, aufgrund das gute Hinspiel-Ergebnisses reichte es aber für den Gesamtsieg.

Noch dramatischer gestaltete sich das Rückspiel der B-Junioren in Merseburg. Nach einem 2:2 im ersten Aufeinandertreffen, gab der gastgebende VfB von Beginn an richtig Gas. Bereits nach 12. Minuten lagen die Sachsen 2:0 zurück. An Aufgeben war trotz der nahezu aussichtslosen Situation nicht zu denken. Nach 20 Minuten schafften die Dresdner den Anschlusstreffer, mussten aber nur kurze Zeit später mit dem 3:1 (34.) den nächsten Rückschlag einstecken. Nach der Pause drehte das Team von Nico Kessler dann richtig auf. Ein Doppelschlag in der 57. Und 70. Spielminute brachte den Ausgleich. Damit musste die Regionalliga-Relegation in der Verlängerung entschieden werden. Mit dem besseren Ausgang für Borea, die in der Nachspielzeit die größeren Kraftreserven mobilisieren konnten. Lucas Norman sorgte mit gleich zwei Treffern für den 3:5-Entstand. Das Dresdner „Doppel-Wunder“ war perfekt und der Jubel im heimischen Jägerpark grenzenlos.

Von Junioren-Regionalliga