Pilotprojekt "Playing Down"

Zusätzliche Spielberechtigung für Spieler mit Entwicklungsverzögerung („Playing Down“)

Die körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen verläuft in der Regel nicht geradlinig. Individuell einsetzende Wachstumsschübe in der Pubertät können zu großen biologischen Reifeunterschieden zwischen Spielern führen, die kalendarisch eigentlich gleich alt sind.

In der Folge sind biologisch jüngere Spieler aufgrund ihrer geringeren Körpergröße im Jugendfußball oftmals benachteiligt. Diese Spieler haben dann häufig Schwierigkeiten sich im Training und Spiele gegen größere und körperlich stärkere Jungen durchzusetzen und verlieren dadurch möglicherweise den Spaß am Fußball.

Um Jugendlichen mit einer nachgewiesenen Entwicklungsverzögerung (sogenannte retardierte Spieler) größere Chancen auf eine entwicklungsadäquate Förderung und Partizipation am Fußballsport zu bieten, haben der DFB und der SFV die Möglichkeit eröffnet, betroffenen Spielern eine befristete Spielberechtigung für die nächsttiefere Altersklasse zu erteilen. Mit der Playing-Down-Regelung erhalten Spieler vorübergehend die Gelegenheit, in einer jüngeren Altersklasse zu spielen, um sich mit körperlich ähnlich entwickelten Spielern zu messen.

Die Möglichkeit, Juniorenspieler und Juniorenspielerinnen unabhängig von ihrem Alter auch dann in die nächsttiefere Altersklasse einzuteilen, wenn das Spielen in der eigentlichen Altersklasse aufgrund geistiger oder körperlicher Behinderungen nicht möglich ist, bleibt unabhängig von der neuen Playing-Down-Regelung unverändert bestehen.

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