Am Freitagnachmittag, 8. Juli 2022, war Thomas Grandt auf dem Weg zu einem Heimatfest auf dem Gelände des VfL Chemnitz. Kurz nach seiner Ankunft verlor Thomas das Bewusstsein. Gäste leiteten sofort Maßnahmen zur Reanimation ein. Die waren zunächst auch erfolgreich. Im Krankenhaus ist der 56-Jährige dann aber verstorben.
Der Fußball war sein Lebensmittelpunkt. Mit Thomas Grandt verlieren wir einen Freund, der für den Fußball in Sachsen fast Übermenschliches geleistet hat. Er hinterlässt viele traurige Kolleginnen und Kollegen, hunderte Weggefährten, die gemeinsam mit ihm den Fußball in Sachsen gestaltet haben und tausende Fußballerinnen und Fußballer, die Thomas als aufrichtigen, ehrlichen und hilfsbereiten Menschen kennengelernt haben.
Die Liste seiner ehrenamtlichen Funktionen - vor allem im Chemnitzer Fußball - hat nahezu keine Lücke. Zuletzt brachte Thomas Grandt als Vorsitzender des VfL Chemnitz, als Chef des Fußballkreisverbandes Chemnitz und als Vorstandsmitglied des SFV so viel Fußballkompetenz mit, wie kaum ein anderer in Sachsen. Zu jeder Zeit und für jeden Verein war Thomas rund um die Uhr erreichbar. Als Mitarbeiter der SFV-Geschäftsstelle schaffte es „Grandi“ - wenig überraschend - zum Bereichsleiter Spielbetrieb/IT & Passwesen und kannte nach seiner fast 20-jährigen Tätigkeit jeden noch so kleinen Paragrafen der SFV-Regularien auswendig. Die Nachricht über seinen unerwarteten Tod lässt viele Fußballherzen bluten.
Hermann Winkler: „Es macht mich unendlich traurig, einen so engagierten Freund zu verlieren. Fußball ist manchmal ungerecht und das trifft in diesem Fall den Nagel auf den Kopf. Thomas ist viel zu früh von uns gegangen und meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden, denen ich für die nächsten Wochen viel Kraft wünsche.“
