Final Four Turniere schließen Landespokalsaison ab

Am letzten Wochenende vor der großen Sommerpause standen bei den Juniorinnen und Frauen nochmal zwei Highlightveranstaltungen auf dem Programm: Die Final Four Turniere im AOK PLUS Landespokal der D-Juniorinnen sowie im Kleinfeld Landespokal der Frauen.

Siegerinnen AOK PLUS Landespokal D-Juniorinnen 2024/2025: Chemnitzer FC © Madlen Straube

Die hohen Temperaturen verlangten an beiden Tagen den Teams einiges ab. Wer gerade nicht spielte, suchte Erholung an einem schattigen Platz.

Am Samstag waren die D-Juniorinnen beim Serkowitzer FSV zu Gast, dessen Nachwuchsteam sich ebenfalls für das Final Four qualifiziert hatte. Die weiteren Teilnehmerinnen kamen vom Chemnitzer FC, 1. FFC Chemnitz und SV Ludwigsdorf 48.

Das erste Halbfinale war ein Chemnitzer Duell, bei dem sich die Juniorinnen des CFC souverän mit 5:0 durchsetzten. Das zweite Halbfinalspiel zwischen Ludwigsdorf und Serkowitz war umkämpft und sehr ausgeglichen, sodass es nach zweimal 20 Minuten noch 0:0 stand und das Neunmeterschießen entscheiden musste, bei dem die Ludwigsdorferinnen die besseren Nerven hatten und 4:3 gewannen.

Und auch im anschließenden Spiel um Platz 3 blieb den Serkowitzerinnen der Nervenkrimi des Neunmeterschießens nicht erspart, nachdem man sich zuvor 1:1 gegen den 1. FFC Chemnitz trennte. Dieses Mal behielten die Gastgeberinnen die Oberhand und gewannen die Entscheidung vom Punkt und damit die Bronzemedaille.

Im großen Finale traten mit dem SV Ludwigsdorf und dem Chemnitzer FC der amtierende Landesmeister und Vizemeister der D-Juniorinnen gegeneinander an. Doch im Gegensatz zum Meisterschaftsturnier Ende Mai, als die Ludwigsdorferinnen alles gewannen, waren es dieses Mal die Chemnitzerinnen, die ihre Bestleistung abrufen konnten und auch das Finalspiel verdient mit 4:0 gewannen. Damit ist der Chemnitzer FC neuer AOK PLUS Landespokalsieger. Herzlichen Glückwunsch!

Frauen Kleinfeld

Am Sonntag ermittelten die besten vier Kleinfeld-Frauenmannschaften in Dresden den Landespokalsieger. Dieser Wettbewerb wurde in der Saison 2024/2025 erstmals ausgetragen. Die Anzahl von 31 gestarteten Teams als auch die Qualität des Final Four Turniers sprechen für den Erfolg dieses Wettbewerbs, der in der kommenden Saison fortgesetzt wird. Die Teilnehmerinnen des Final Four Turniers waren: VfL Wildenfels, SpG SpVgg. Dresden-Löbtau II/Löbtauer Kickers, SC Eintracht Schkeuditz und TuS Leutzsch. Es entwickelte sich ein umkämpftes Turnier mit sehr engen Spielen. Das Halbfinale zwischen SC Eintracht Schkeuditz und TuS Leutzsch endete noch deutlich mit 3:0 für die Leipzigerinnen, während das zweite Halbfinale einen knappen 4:3-Sieg des VfL Wildenfels über die Löbtauer Spielgemeinschaft brachte. Die Dresdnerinnen, die auch Gastgeberinnen dieses Final Four waren, konnten sich am Ende über den Sieg im Spiel um Platz 3 freuen (2:1). Im Finale gingen die Frauen von TuS Leutzsch mehrfach in Führung und ließen sich auch von den Anschlusstreffern des VfL Wildenfels nicht aus der Ruhe bringen. Ihren knappen Vorsprung verteidigten die Leipzigerinnen bis zum Schluss (3:2) und krönten sich zum ersten Kleinfeld-Landespokalsieger der Frauen – herzlichen Glückwunsch!


 

Was für ein Pokalfeiertag für die Frauen und Mädchen am 1. Mai. Zunächst ein herzliches Dankeschön an den SV Aufbau Deutschbaselitz, der mit seinen unzähligen Helferinnen und Helfern einen würdigen Rahmen für die Endspiele um den AOK PLUS Landespokal der Juniorinnen und dem Finale um den Sachsenlotto Landespokal der Frauen geboten hat. Bei bestem Sonnenschein zog es rund 2.000 Zuschauen in das Sportzentrum in die Oberlausitz.

Sportlich sahen die Zuschauer spannende Spiele, in denen sich die Favoritinnen zwar durchsetzen konnten, es dabei aber keinesfalls leicht hatten. Den Auftakt machten um 10 Uhr die C-Juniorinnen. Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen TuS Weinböhla jubelte nach dem Schlusspfiff der Bischofswerdaer FV. Die erst seit einem Jahr im Spielbetrieb aktiven C-Juniorinnen von Weinböhla präsentierten sich dabei als kampfstark und hatten besonders in Hälfte zwei gute Möglichkeiten auf den Ausgleich.

Direkt nach der Siegerehrung ging es mit dem Endspiel der B-Juniorinnen weiter, in dem die SPG Neustadt/Jößnitz/Erlbach auf die C-Juniorinnen von RB Leipzig traf. Letztlich gewannen die Mädchen vom Landesleistungszentrum deutlich mit 4:0, der Knoten platzte allerdings erst in der 2. Hälfte. Bis zur Pause hielten die Vogtländerinnen gut dagegen, konnten im zweiten Durchgang das Tempo aber nicht mehr mitgehen.

Der Höhepunkt des Tages war das Endspiel um den Sachsenlotto Landespokal der Frauen zwischen der BSG Chemie Leipzig und RasenBallsport Leipzig II. Am Ende setzte sich der Favorit aus der Regionalliga Nordost verdient aber knapp mit 1:0 durch und musste dabei bis zum Schluss zittern. BSG Aushilfskeeperin Lysann Schneider rettete ihre Mannschaft ein ums andere Mal, parierte sogar einen Elfmeter in der ersten Hälfte. Lenie Pospischil erlöste RB nach einer guten halben Stunde mit dem goldenen Treffer. Besonders in der zweiten Hälfte investierten die Chemikerinnen viel, kamen aber selten zu gefährlichen Abschlüssen. Die Stimmung ließen sich die Grün-Weißen aber nur kurz vermiesen, denn trotz der Niederlage darf sich Chemie auf den DFB-Pokal freuen. Mit der zweiten Mannschaft darf RB nicht in diesem Wettbewerb antreten.

Von Madlen Straube/arab