Görlitz holt zum 4. Mal den Titel

Der Futsal-Landesmeistertitel bleibt in Görlitz. Zum vierten Mal in Folge erspielte sich der NFV Gelb-Weiß die Sachsenmeisterschaft.

Erneut ging der Futsal-Landesmeistertitel an den NFv Gelb-Weiß Görlitz. (Andermann)

Es scheint in Stein gemeißelt zu sein: Futsal-Landesmeister der Herren ist der NFV Gelb-Weiß Görlitz. Auch in dieser Saison sicherte sich der Rekordmeister den Titel und feiert damit den vierten Sieg in Folge – einmalig in der SFV-Historie.

Nach Ende der Finalrunde in eigener Halle überreichte SFV-Vizepräsidenten Christoph Kutschker Gelb-Weißen erneut den Siegerpokal. Was sich so souverän anhörte, war allerdings Schwerstarbeit für die Männer von Trainer Fred Wonneberger. Schon in der Vorrunde ging es knapp zu. Gegen die beiden Chemnitzer Teams der SG Handwerk Rabenstein (3:2) und des FSV Grün-Weiß Klaffenbach (2:1) konnten sich die Görlitzer jeweils mit nur einem Tor Unterschied durchsetzen. Dabei zeigten alle Mannschaften, dass sie mit dem Futsal gepflegt umgehen können. Mit einem deutlichen 4:0-Sieg gegen Klaffenbach folgte die SG den Görlitzern ins Halbfinale.

In Gruppe B zeigte der FV Dresden-Laubegast mit einem Sieg gegen die SG Leipziger Verkehrsbetriebe (3:0) und einem Unentschieden gegen SV Chemie Dohna (3:3) abschlussstark vor dem gegnerischen Tor und untermauerte seine Titelambitionen. Als Überraschungsteam der Vorrunde entpuppte sich die Mannschaft aus Dohna, die dem späteren Finalisten aus der Landeshauptstadt ein Remis abtrotzte und gegen Leipzig sogar einen Sieg einfuhren.

Im Halbfinale wartet auf die „Underdogs“ dann der Titelverteidiger vom NFV Gelb-Weiß Görlitz. Wer nun meinte, dass die Sportfreunde aus Dohna den großen Favoriten aus Görlitz im Halbfinale kampflos das Feld überlassen würden, sah sich getäuscht. Stattdessen ging das Team aus Dohna mit 1:0 Führung und verlangte dem amtierenden Landesmeister alles ab. Trotz eines Doppelschlags der Görlitzer blieb die Dohnaer Mannschaft brandgefährlich. Gleich zweimal retteten Pfosten und Latte in der Schlussphase die Görlitzer Führung. Mit viel Glück und Cleverness retteten die Gelb-Weißen die knappe Führung über die Zeit und zogen damit erneut ins Endspiel ein. Weniger spannend ging es im zweiten Halbfinale zwischen der SG Handwerk Rabenstein und dem FV Dresden-Laubegast zu. Die Männer aus der Landeshauptstadt dominierten von Beginn an die Partie und setzten sich souverän mit 5:1 durch.

Im Spiel um Platz Drei knüpfte der SV Chemie Dohna nahtlos an seine bis dahin fantastische Turnierleistung an und entschied die Partie nach Sechsmeterschießen für sich (5:3). „Angeheizt“ durch die ortsansässige Funkengarde blickten die Zuschauer der gut gefüllten Jahnsporthalle anschließend gespannt dem Endspiel um die sächsische Landesmeisterschaft entgegen. Dieses hielt von Beginn an, was es versprach. Es dauerte keine 20 Sekunden bis der erste Treffer im Tor der Titelverteidiger einschlug. Doch ein früher Rückstand hatten die Görlitzer an diesem Tag schon mehrfach zu verkraften. Aufgerüttelt von der Führung der Dresdner gelang dem NFV schnell der Ausgleich. Durch einen anschließenden Doppelschlag erspielte sie sich gar eine komfortabel 3:1-Führung. Kämpferisch stark gelang der Mannschaft aus der Landeshauptstadt der Anschlusstreffer, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen. Damit verteidigte der NFV Gelb-Weiß Görlitz seinen Titel und wurde zum vierten Mal in Folge sächsischer Futsal-Landesmeister.

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Alle teilnehmenden Mannschaften überzeugten durch eine faire und attraktive Spielweise und machten die diesjährige Futsal-Landesmeisterschaft zu einem hochklassigen Turnier, was das futsalinteressierte Publikum der Jahnsporthalle mit viel Applaus würdigte. Großer Dank gilt dem gastgebenden Verein und dem engagierten Organisationsteam für die hervorragende Vorbereitung der Landesmeisterschaft.

Den Abschluss der diesjährigen Hallensaison bilden die Landesmeisterschaften im Breitensport. Alle Turniere finden in Wilsdruff statt.

27.02.2016: Ü35
28.02.2016: Ü60
05.03.2016: Ü40
12.03.2016: Ü50
13.03.2016: Freizeitfußball

 

Text: Jörg Gernhardt

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