Favoriten geben sich keine Blöße

Lok und Budissa am Freitag ohne Mühe | Radebeuler BC mit Überraschung gegen Plauen | Chemnitz und Zwickau erfüllen Favoritenrolle | FCO mit Torfestival.

Fabian Eisele (Mitte) erzielte sein erstes Pflichtspieltor für den FSV Zwickau gegen die SG Crostwitz. Foto: Picture Point/Gabor Krieg

Standesgemäß und ohne Schwierigkeiten setzten sich am Freitagabend die FSV Budissa Bautzen und der 1. FC Lokomotive Leipzig in der 3. Runde des Wernesgrüner Sachsenpokals durch.

Dabei schlug sich der FSV Krostitz aus der Landesklasse Nord (aktuell Tabellenplatz 5) durchaus wacker, verlor am Ende aber doch deutlich mit 0:4. Der Regionalligist aus Bautzen (Platz 14) traf in der ersten Hälfte durch Paul Milde und Josef Müller doppelt. Wobei der zweite Treffer wohl eher als Eigentor zählen müsste, denn ein Krostitzer verlängerte eine Flanke unglücklich ins eigene Tor. Nach dem Pausentee entschieden Josef Müller und Martin Hoßmang die Partie endgültig. Trotzdem muss man der Krostitzer Defensive ein Kompliment machen, die trotz der Überlegenheit der Budissen das Ergebnis verhältnismäßig maßvoll gestaltete.

Nach dem Verzicht des FV Eintracht Niesky auf das Heimrecht, pilgerten rund 1.000 Zuschauer ins "Bruno" und kamen dabei voll auf ihre Kosten. Besonders in der ersten Hälfte legte die "Loksche" richtig los und führte bis zur Pause mit 5:1. Am Ende hieß es 7:2 für die Gastgeber und Matus Lorincak schoss sich mit drei Treffern den Frust von der Seele. Der slowakische Neuzugang konnte in der bisherigen Regionalligasaison nur ein Tor erzielen und bewies gegen Niesky, dass er besser kann. Paul Maurer (19., 45.), Paul Schinke (25.) und Djamal Ziane (73.) erzielten die weiteren Tore für Lok. Bei aller Überlegenheit der Hausherren zeigte sich auch der Landesligist hin und wieder im gegnerischen Strafraum. Clemens Russek (40.) und der ehemalige Budisse Jiri Sisler (46.) trafen sehenswert. Mehr als die Ehrentreffer sollte dem FV Eintracht aber nicht gelingen.

Die erste und bisher einzige Überraschung gelang dem Radebeuler BC am Samstag gegen Oberligist VFC Plauen. Der Aufsteiger aus der Landesliga (aktuell Platz 12) darf sich mit dem 2:0 Erfolg gegen Plauen auf das Achtelfinale freuen. In die Oberliga-Saison sind die Vogtländer hervorragend gestartet und rangieren im Moment auf dem 2. Tabellenplatz. Nun aber der Rückschlag im Pokal. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte musste Schiri Jacob dem Plauener Lucenka die Ampelkarte zeigen und der Radebeuler BC nutzte die Überzahl gut aus. Richard Schöne (65.) und Philipp Schramm (88.) sorgten für die Treffer.

Ein hartes Stück Arbeit war der Sprung in die nächste Runde für den FC Inter und Chemie Leipzig. Beide Mannschaften lagen sogar im Hintertreffen. Der SV Zeißig wehrte sich lange gegen die Überlegenheit des Regionalligisten und träumte nach dem Führungstreffer durch Andreas Kober (65.) sogar von der Sensation. Chemie-Trainer Demuth reagierte auf die Leistung seiner Mannschaft und wechselte doppelt zur Halbzeit. Der eingewechselte Max Hermann rückte mit zwei Treffern die Verhältnisse auch wieder gerade und ließ die Zeißiger Träume zusammen mit Marc Böttger zerplatzen. Ebenfalls nah dran war die SG Taucha 99 gegen den FC International Leipzig. Der Führungstreffer von Tom Schladitz hielt aber nicht lange genug und in der zweiten machte der Oberligist das Achtelfinale perfekt.

Souverän setzten sich die beiden Landesligisten vom FC Lößnitz (3:1) und VfL Hohenstein-Ernstthal (4:1) gegen die Vertreter aus den Landesklassen durch. Concordia Schneeberg schöpfte mit dem 1:2 Anschlusstreffer in der 60. Minute gegen Lößnitz nochmal Mut, musste mit dem Abpfiff aber das 1:3 hinnehmen. Für Fortuna Chemnitz war der VfL 05 nicht zu schlagen. Bis auf den Ehrentreffer hatten die Hohensteiner alles im Griff.

Ganz gut verkauft hat sich die SG Weixdorf gegen den VfB Auerbach. Zwar ist das Ergebnis mit 4:0 für die Vogtländer recht deutlich ausgefallen, ist bei einem Unterschied von drei Ligen aber durchaus lobenswert.

In bester Torlaune präsentierte sich der FC Oberlausitz Neugersdorf am Sonntag. Der SV Naunhof musste 9 Gegentore einstecken, wobei Josef Marek für die Oberlausitzer allein vier Mal einnetzte. Nicht ganz so deutlich lösten die beiden Drittligisten das Ticket für das Achtelfinale. Der CFC besiegte Lok Zwickau mit 3:0 und der FSV Zwickau ließ mit einem 5:0 gegen die SG Crostwitz keine Fragen aufkommen.

Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich der SV Olbernhau und der VfB Zwenkau mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Drei Mal glichen die Zwenkauer die Führungstreffer der Hausherren aus, auf den vierten hatte der VfB aber keine Antwort mehr. Der SV Bannewitz sah mit einer 3:0-Führung gegen den FC Stollberg nach 30 Minuten schon wie der sichere Sieger aus. Die Stollberger schlugen aber nochmal zurück und verkürzten kurz vor und kurz nach der Pause auf 2:3. Nach der Ampelkarte gegen den Stollberger Knopf fehlte aber die letzte Kraft. Mit Anfangsschwierigkeiten begann für den FSV Oderwitz die Partie gegen den BSC Freiberg. Nach einer guten halben Stunde drehten die Gäste aber auf und auch den 0:1 Rückstand. Nach 66 Minuten stand es 4:1 für Oderwitz und das Spiel war entschieden. Da nutze auch das letzte Aufbäumen der Freiberger nichts mehr, die in den letzten Minuten noch zwei Mal verkürzen konnten (Endergebnis 3:5).

Mit Gegenwind hatte der Bischofswerdaer FV zu tun, ließ sich aber von dem Führungstreffer für Neusalza-Spremberg nicht aus der Ruhe bringen und schaukelte die Begegnungen mit 3:1 souverän zu Ende. Im Duell der Oberligisten behielt der FC Eilenburg die Nase knapp vorn. Den goldenen Treffer erzielte Branden Stelmak in der 20. Minute und zum Ende wurde es nochmal hektisch. Kamenz schmiss zwar alles nach vorn, kam aber nicht mehr zum Ausgleich.

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Von Wernesgrüner Sachsenpokal