Amtszeit angepfiffen

Prall gefüllt ist der Terminkalender von Neu-Präsident Hermann Winkler in seiner ersten Woche als Oberhaupt des SFV. Einem zweitägigen DFB-Treffen in Frankfurt folgte gestern der erste Besuch an der sächsischen Fußball-Basis.

Gruppenbild nach den Gesprächen im Vereinsheim des FV Blau-Weiß.

Zunächst zeigten die Vereinsvertreter den Gästen das Gelände.

Einen echten Terminmarathon bewältigt SFV-Präsident Hermann Winkler in der ersten Woche seiner Amtszeit. Nur zwei Tage nach seiner Wahl reiste der ehrenamtliche Verbandsvertreter gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Pohl zum zweitägigen Treffen der DFB-Landesverbände nach Frankfurt. Dem Austausch mit der Führungsspitze des deutschen Fußballs folgen in der zweiten Wochenhälfte die ersten Besuche an der Fußballbasis in Sachsen. Nach dem Vereinsdialog mit dem FV Blau-Weiß Stahl Freital am Donnerstag und einem Besuch beim heutigen Zweitligaspiel von RB Leipzig, wird Winkler morgen das neue Spielfeld des SV Lipsia 93 eröffnen.

„Das ist wirklich ein Mammutprogramm, aber ich bin sehr froh, gleich richtig einzusteigen. Es ist wichtig die handelnden Personen kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Unser aller Ziel muss es sein, den Stellenwert Sachsen auf der Fußball-Landkarte weiter zu stärken. Dabei ist es auch wichtig, dass wir Allianzen schmieden, beispielsweise im NOFV, um bestimmte Dinge, die für den ostdeutschen Fußball wichtig sind, durchzusetzen“, so Winkler nach der Sitzung in Frankfurt.

Dem Treffen der Landespräsidenten folgte am gestrigen Donnerstag der erste Vereinsdialog des neuen SFV-Präsidenten. Gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Pohl und den Vertretern des Kreisverbandes Sächsische Schweiz/Osterzgebirge Peter Riebisch und Julian Schiebe besuchte der Präsident den FV Blau-Weiß Stahl Freitag zum informellen Austausch auf Augenhöhe. Ziel der Vereinsdialoge, bei denen SFV und Kreisverband zu den Vereinen kommen, ist ein offenes, kooperatives Gespräch über die Probleme, Herausforderungen und Erwartungen der „kleinen“ Vereine. Die Inhalte richten sich dabei immer nach den Bedürfnissen des jeweiligen Klubs. Beim Vereinsdialog mit dem FV Blau-Weiß Stahl Freital standen beispielsweise die finanzielle Situation des Vereins, die Aus- und Fortbildung der Jugendtrainer sowie die Gewinnung und Bindung ehrenamtlicher Mitarbeiter und Übungsleiter auf der Tagesordnung. Besonders am Herzen lag den Vereinsverantwortlichen zudem ihre vorbildliche Jugendarbeit und Probleme bei der Bindung von ausgebildeten Schiedsrichtern am Herzen.

SFV-Präsident Hermann Winkler zog ein positives Fazit nach seinem ersten Gespräch mit den Freitaler Fußball-Enthusiasten: „Der erste Vereinsdialog hat mir richtig Spaß gemacht. Hier merkt man in jeder Minute, dass Ehrenamtliche mit Herz und Seele bei der Sache sind. Dieses Engagement ist das Blut, was in den Adern des Vereins fließt. Sie alle sind gewillt, auch unter teilweise schwierigen Bedingungen, viel für den Fußball zu tun. Deshalb versuchen wir als Landesverband auch Hilfestellung zu geben und die Klubs zu unterstützen. Das gilt es auszubauen, weil es die ganz wichtige Basis ist, für alles was im sächsischen Fußball passiert.“

Interessierte Vereine können sich jederzeit für einen Vereinsdialog anmelden und sich so mit den Verantwortlichen direkt über aktuelle Probleme und Herausforderungen austauschen.

Heute geht für Hermann Winkler der Fußball-Marathon weiter. Beim Besuch des Heimspiels von Zweitligist RB Leipzig steht allerdings der Sport selbst im Mittelpunkt. „Heute werde ich mir im Stadion ganz entspannt Spitzenfußball auf höchstem Niveau anschauen, bevor morgen unsere Kleinsten Kicker im Mittelpunkt stehen“, so der SFV-Präsident. Am Samstag wird Winkler um 13:30 das neue Kleinspielfeld des SV Lipsia 93 in Leipzig-Eutritzsch einweihen und sich das anschließende Bambini-Spiel der heimischen G-Junioren anschauen.

Von Vereinsdialog