Ziel erreicht beim Sichtungsturnier

Platz Neun und vier Nominierungen lassen Auswahltrainer Nico Knaubel nach dem DFB-Sichtungsturnier in Duisburg ein positives Fazit ziehen.

Die Mannschaft nach dem dritten Platz beim NOFV-Pokal im September. (Vöckler)

Nicht unzufrieden zeigte sich Landesauwahl-Trainer Nico Knaubel nach dem diesjährigen Auftritt seiner U18-Junioren beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg. Mit Platz Neun erreichte die Mannschaft die Zielvorgabe eines einstelligen Tabellenplatzes und hätte sogar noch besser abschneiden können. Buchstäblich in letzter Sekunde verspielten die SFV-Talente im dritten Spiel den Sieg und damit auch drei wichtige Punkte.

„Mit dieser Mannschaft wäre mehr drin gewesen. Letztendlich können wir mit dem Ergebnis aber zufrieden sein, gerade nach der enttäuschenden und absolut verdienten Auftaktniederlage“, kommentierte Coach Knaubel das Abschneiden. In der ersten Partie präsentierte sich die sächsische Auswahl gegen Niedersachsen nicht annährend in Bestform und musste eine herbe 0:3-Niederlage einstecken. Ein Warnschuss, auf den die Nachwuchskicker die passende Reaktion lieferten. Gegen die Mannschaft des Rheinlandes, die ihr erstes Spiel ebenfalls 3:0 verloren hatte, dominierte das SFV-Team die Partie, erarbeitete sich zahlreiche Tormöglichkeiten und ging verdient als Sieger vom Platz (2:0).

„Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion gezeigt und das Negativerlebnis zu Beginn hervorragend verarbeitet. Jeder Spieler hat daraus die richtigen Schlüsse gezogen und seine Lernfähigkeit unter Beweis gestellt“, zeigte sich Knaubel beeindruckt von der Einstellung seiner Mannschaft.

Im weiteren Verlauf des Turniers fand das Team auch die spielerischen Mittel um sich zahlreiche Torchancen herauszuspielen. Einzig die Chancenverwertung hinderte die SFV-Auswahl an einem besseren Abschneiden. „In dem Bereich müssen die Jungs weiterhin konsequent an sich arbeiten, wir haben zu viele klare Möglichkeiten liegen gelassen und es uns so selbst schwer gemacht. Insgesamt stand in Duisburg aber eine echte Mannschaft auf dem Platz. Der Kader war sehr ausgeglichen und jeder Einzelne hat seine persönlichen Stärken eingebracht. Als Team haben die Jungs aus bestimmten Phasen des Spiels gelernt und wichtige Lehren daraus gezogen. Vor allem der späte Ausgleich im dritten Spiel und die Reaktion in einer ähnlichen Situation in der letzten Partie waren Ausdruck der Lernbereitschaft der Jungs“, so Knaubel weiter.

Obwohl die Mannschaft an die gute Leistung im zweiten Spiel anknüpfen konnte, musste sie sich gegen Hessen mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Mit strukturierten Aktionen und viel Ballbesitz dominierten die sächsischen Kicker die Partie und gingen durch einen Tempogegenstoße verdient mit 1:0 in Führung. Die zahlreichen Möglichkeiten zur Vorentscheidung konnte die Mannschaft allerdings nicht nutzen und musste durch fehlende, taktische Cleverness mit dem Schlusspfiff noch den Ausgleich hinnehmen. Mit viel Wut im Bauch spielte das sächsische Team auch im letzten Vergleich gut auf setzte sich in einem ausgeglichenen Spiel mit 2:1 gegen die mit zahlreichen Spieler der TSG Hoffenheim und des Karlsruher SC gespickte Mannschaft aus Baden durch (2:1).

Vier Nominierungen für gute Leistungen

Gleich vier sächsische Spieler machten die DFB-Trainer mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Marc Dauter (RB Leipzig) wurde den U19-Sichtungslehrgang nach Bitburg eingeladen, Kilian Senkbeil, Mert Ylmaz und Toni Stahl (alle RB Leipzig) wurden auf Abruf nominiert. Darüber hinaus kann sich Toni Stahl über die Einladung zum DFB U19-Perspektivkader, der im April 2017 ein Länderspiel bestreiten wird, freuen.

Von U18-Junioren